Da bin ich doch über einen interessanten Blog-Post bei Marketing Thalamus von Christoph Krelle gestolpert: Empörte Gesichter: „Fick die Diät“ – geht das überhaupt?.
Im Detail habe ich mich mit der Kampagne von „Du darfst”-Kampagne “Fuck the Diet“ nicht auseinandergesetzt, ist mir zuwider. Ich bin ja Gegner von Light-Produkten, anstatt dass ich regelmässig dieses fade Coca-Cola Zero konsumiere, genehmige ich mir ab und zu (höchstens einmal die Woche) eine echte Cola und zwar nur aus der Büchse oder Glasflasche. Ganz nach dem Motto wenn schon denn schon.
Aber der „Fuck the Diet“ finde ich sehr passend, habe noch nie eine Diät gemacht und werde auch nicht damit anfangen. Sich gesund ernähren, jenseits der Lebensmittelindustrie ist für mich Normalität. Food selbermachen, Kontrolle über die Inhaltsstoffe nicht aus der Hand geben oder Lebensmittel mit unausprechlichen Inhaltsstoffen im Regal stehen lassen lautet mein Credo. Ausnahmen bestätigen die Regel, da ich ja kein fundamentalistischer Food-Taliban bin und sogar ohne schlechtes Gewissen manchmal auswärts esse … wobei ich mit den meisten Restaurants ganz und gar nicht einverstanden bin und nachvollziehen kann wieso diese Absatzprobleme haben. Liebe Köche, ich merke den Unterschied zwischen Convenience und selber gemacht!
Dann hatte ich heute viel Freude ab dem Artikel von Nicole Althaus im Clack, der Artikel passt auch in die Thematik: Das Mittelalter schlägt zurück oder „Fuck the Beauty“. Habe grad vor ein paar Tagen eine interessante Diskussion mit einer Frau geführt über das Patriarchat – Matriarchat. Für mich gehören beide in die tiefe Vergangenheit und ich vertrete die Meinung, dass das Matriarchat die gleichen Resultate erzielen würde wie das Patriarchat. Nur weil wir matriarchalisch organisiert wären, wären Evelyne Widmer-Schlumpf, Jasmin Hutter, Eva Hermann oder Angela Merkel um nur wenige Beispiele zu nennen und alle ihre erzkonservativen Ansichten nicht vom Tisch.
Frau Ashly Judd welche der Auslöser des Artikels von Nicole Althaus war hat das irgendwie ziemlich treffend formuliert:
«Ihr wollt über mein Gesicht sprechen? Dann will auch ich das Wort ergreifen. Denn diese Diskussion ist eine feministische. Sie war von Beginn weg frauenfeindlich und sexistisch. Alle Frauen und Mädchen leiden heute unter dem Attraktivitätsgebot und dem Druck, mit zunehmendem Alter degradiert zu werden. Dass Frauen an der anhaltenden Demontage meines Erscheinungsbilds teilnehmen, ist bezeichnend. Patriarchat – das sind nicht die Männer. Patriarchat – das ist ein System, an dem sowohl Frauen als auch Männer teilhaben.»
Ist noch anzufügen, dass auch Männer zunehmend unter Druck stehen, je attraktiver desto bessere Chancen im Job – im Gegensatz zu den Frauen … zu hübsch = Absage … wer will schon die Konkurrenz stärken. Spiegel online: Schöne Frau, schick besser kein Foto.
Auch Rockmusiker werden älter und nicht alle werden dabei schlechter:
30 years ago and still top:
BTW: „Fuck the Diet“ wäre ein Ansatz für einen guten rüden rockigen Song!